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  • "Der Aufsatz analysiert die gegenwärtigen Schwierigkeiten, mit denen verschiedene Regimes sozialer Regulierung der Wirtschaft konfrontiert sind, einschließlich ihrer Transformationspfade. Um dieser komplexen Fragestellung gerecht zu werden, werden zunächst die allgemeinen Veränderungsprozesse auf dem Arbeitsmarkt dargestellt. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Tatsache gelegt, daß der Abbau von lebenslangen Arbeitsverhältnissen das Beschäftigungssystem massiv destabilisiert. Das bezieht sich nicht ausschließlich oder gar vorrangig auf die rückläufigen Beschäftigungsmöglichkeiten. Gleichzeitig sind nämlich im Dienstleistungssektor zahlreiche neue Arbeitsplätze entstanden - wenn auch in der Regel unsichere und schlecht bezahlte. Sie spiegeln ein geringeres Maß gesellschaftlicher Regulierung und implizieren damit eine schwächere soziale Integration sowie ein höheres Risiko sozialer Ausgrenzung. In diesem Zusammenhang werden die Trends zur Heterogenisierung und Polarisierung der Berufsbiographien in der Dienstleistungsgesellschaft thematisiert und dabei besonders die Vielfalt der länderspezifischen Mischungen von Zuständigkeiten von Familie, Staat und Markt dargelegt. Diese bilden die Grundlage für die in diesem Beitrag identifizierten Modelle wohlfahrtsstaatlicher Kapitalismen. Es lassen sich zwei verschiedene Reaktionsmuster der Industriestaaten auf diese Veränderungsprozesse unterscheiden. Auf der einen Seite stehen USA und Großbritannien mit ihren ausgeprägten Deregulierungspolitiken und der Ausweitung von flexiblen Arbeitsverhältnissen; auf der anderen Seite die Länder Kontinentaleuropas, die auf die Beibehaltung der Transferorientierung traditioneller Wohlfahrtsprogramme setzen. Keine dieser Strategien führte jedoch zu neuen und dauerhaften Synergie-Effekten zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Die Möglichkeiten für innovative Regulierungen - so die hier vertretene These - sind daran gebunden, daß bislang „unsichtbare“ Produktionen aufgewertet werden, wie beispielsweise Produktion zum Eigenverbrauch, unbezahlte Tätigkeiten wie Familienarbeit, Solidarität und die Bildung von sozialem Kapital. Ein solcher Ansatz könnte richtungsweisend sein für ein neues regulatives Gleichgewicht, das den Mindestanforderungen an Kooperation Rechnung trägt und damit die Voraussetzung für ein sozial integriertes Wirtschaftsleben gewährleistet." (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • The current crisis of intensive work regimes and the question of social exclusion in industrialized countries (xsd:string)
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