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  • "Die Leistungen und Funktionen von Organisationen für moderne Gesellschaften sind in neuen organisationssoziologischen Arbeiten aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven beleuchtet worden. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt sozialer Differenzierung (s. die Beiträge in Tacke 2001) sind Organisationen als "Grenzgänger" und Multireferenten ausdifferenzierter Funktionssysteme analysiert worden, die sozial- und systemintegrative Funktionen übernehmen und dabei Widersprüche und Ungleichzeitigkeiten prozessieren und Innovationen hervorbringen. In der Organisationsgesellschaft leisten, tun und strukturieren Organisationen fast alles, was sozial abläuft. Dieser Beitrag wendet sich ganz bestimmten Umwelten der Organisationen zu und der Art, wie diese zu Ressourcen und constraints von Organisationen werden: Nämlich den Leistungen und Funktionen der Organisationsmitglieder und deren Voraussetzungen. Er geht der These nach, dass Arbeitsorganisationen, die sich in turbulenten Umwelten flexibilisieren, sowohl strategisch als auch by default dazu vermehrt auf das Handlungs- und Strukturierungsvermögen lebendiger Subjektivität zurückgreifen. Damit verändern sich die wechselseitigen Beziehungen von Mitgliedern und Organisationen, die wechselseitigen Erwartungen, Mitgliedsrollen und Indifferenzzonen. Ich werde zunächst eine kleine theoretische Bestandsaufnahme der Wirkungen und Wechselwirkungen zwischen Organisationen und Subjektivität vornehmen und dann eine strukturationstheoretisch basierte Sicht vorschlagen. Diese ermöglicht die Analyse von Prozessen wechselseitiger Strukturierung und Positionierung von Organisationen und Subjekten. In solchen Prozessen werden die Grenzen der Mitgliedsrollen und Indifferenzzonen zur Disposition gestellt, neu gezogen und verhandelt – wobei Organisationen weder die Subjektivität ihrer Mitglieder vollständig subsumieren können, noch die Mitgliedsrolle ganz in Marktbezug und Arbeitskraftunternehmertum auflösen. Vielmehr werden organisationelle Indifferenz und Spezifizierung organisationeller Erwartungen zwischen Organisationen und Subjekten auf veränderte Art ins Verhältnis gesetzt." (Textauszug) (xsd:string)
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  • 2002 (xsd:gyear)
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  • Subjekte als Grenzgänger der Organisationsgesellschaft? Beitrag zur Tagung "Organisationsgesellschaft" der AG OrgSoz 10./11.4.02 (xsd:string)
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  • Sammelwerksbeitrag (xsd:string)
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  • Studienbrief: Facetten der Organisations­gesellschaft (xsd:string)
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  • In: Studienbrief: Facetten der Organisations­gesellschaft, Hagen, 2002, 201-218 (xsd:string)
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