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  • "Bisherige empirische Untersuchungen zu den Ausgaben privater Haushalte waren zum Großteil güterspezifisch ausgerichtet, d.h. auf eine Gütergruppe oder auf ein einzelnes Gut bezogen. In ihrer Gesamtheit stellen sie solchermaßen eher einen Flickenteppich als ein in sich konsistentes Bild dar. Ziel der Analyse ist es, zur Einordnung der zum Teil disparaten Ergebnisse beizutragen und ein Gesamtbild der Entwicklung von Ausgaben privater Haushalte über einen möglichst großen Zeitraum zu zeichnen. Insbesondere soll die Ausgabenstruktur und deren Veränderung bei steigender gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrt und über Perioden unterschiedlicher wirtschaftlicher Prosperität untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei die Fragestellung, ob die sich ausbildende vertikale und horizontale Disparität der Sozialstruktur und deren Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen sich in den Ausgaben privater Haushalte niederschlagen und in der Entwicklung der Ausgabenstruktur sichtbar werden. Die empirische Analyse fußt auf den laufenden Wirtschaftsrechnungen des Statistischen Bundesamtes, die - in Abhängigkeit vom jeweiligen Haushaltstyp - einen Zeitraum von 35 bis 50 Jahren umfassen. In diesen Daten werden die Ausgaben von Zweipersonenhaushalten von Rentnern und Sozialhilfeempfängern, von Vierpersonenhaushalten mit mittlerem und von Vierpersonenhaushalten mit höherem Einkommen erfasst und u.a. in neun Gütergruppen ausgewiesen. Damit ist es prinzipiell möglich, Änderungen der Ausgabenstruktur über einen großen Zeitraum zu erfassen. Die empirische Analyse zeigt, dass es über einen Zeitraum von 50 Jahren nicht nur zu einer realen Erhöhung der Ausgaben privater Haushalte gekommen ist, sondern dass diese auch mit erheblichen strukturellen Veränderungen einhergegangen sind. So haben die Gütergruppen, die die Ausgaben für Wohnen, für Gesundheit sowie für Verkehr und Nachrichtenübermittlung enthalten, deutlich an Bedeutung gewonnen und dominieren die Struktur, wohingegen die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel, für Möbel und Hausrat sowie für Bekleidung deutlich an Relevanz eingebüßt haben. Waren beispielsweise 1964 noch die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel die dominierende Ausgabenkategorie, so waren dies 1998 die mit dem Wohnen verbundenen Ausgaben. Im Zuge dieser Änderungen kommt es zudem zu einer Nivellierung der strukturellen Ausgabenunterschiede zwischen den drei Haushaltstypen - es findet im Prinzip eine 'Anpassung' an die Struktur des Haushalts mit dem höchsten Einkommen statt. Diese strukturellen Änderungen indizieren somit ein spezifisches Muster der Verwendung von Einkommen bei steigender Wohlfahrt. Damit lässt sich die oftmals geäußerte Entwicklung zu einer Diversifizierung und Individualisierung von Lebenslagen auf dem aggregierten Niveau von Gütergruppen und Haushaltstypen empirisch nicht abbilden." (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2005 (xsd:gyear)
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  • Konsummuster im Kontrast: die Entwicklung von Einkommensverwendungsmustern bei verschiedenen Haushaltstypen im zeitlichen Wandel (xsd:string)
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