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  • Im September 1934 sprach der Psychologe und Soziologe Willy Hellpach auf dem VIII. Internationalen Philosophie-Kongreß in Prag über den "Centralen Gegenstand aller Soziologe: Volk als Naturtatsache, geistige Gestalt und Willensschöpfung." Die drei publizierten Varianten dieses Vortrags stehen im Mittelpunkt der Untersuchung über Willy Hellpachs heikle Gradwanderung zwischem dem Absturz in den völkisch-rassistischen Sumpf oder in die eventuell existenzbedrohende Ungnade der NS-Kulturwächter. Unter Heranziehung weiterer wissenschaftlicher und wissenschaftspopulärer Bücher sowie aktueller Zeitungs- und Zeitschriftenartikel wird der höchst widersprüchliche Umgang Hellpachs mit der Rassentheorie und -terminologie analysiert. Es ist zu bedenken, inwieweit nicht in den virtuos gebrauchten Stilmitteln der Verfremdung, Satire, Ironie oder überdick aufgetragenen (Schein-)Bestätigung es Hellpach zumindest für den zeitgenössischen eingeweihten Hörer und Leser gelingt, ohne die Zensur auf den Plan zu rufen, seine Ablehnung der NS-Rassenauffassungen und seine Bekräftigung der Autonomie der Wissenschaft zu vermitteln. Obwohl einige Passagen für heutige Ohren bedenklich klingen, zeigt Hellpachs Umgang mit zeitbedingt besonders anfälligen Thematiken wie breit auch dort der Spielraum für eigenständige Positionen war. (TR) (xsd:string)
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  • Willy Hellpachs Sozial-und Völkerpsychologie unter dem Aspekt der Auseinandersetzung mit der Rassenideologie (xsd:string)
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  • Monographie (xsd:string)
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  • Rassenmythos und Sozialwissenschaften in Deutschland, 1987, Seiten 242-276 (xsd:string)
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