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  • "Die Gleichstellungspolitik gilt als das Erfolgsmodell der europäischen Sozialpolitik. Leider ist das Wissen über das so genannte "Gendergemeinschaftsrecht" und die Maßnahmen zum Abbau von Benachteiligungen von Frauen eher gering. Allerdings ist es auch nicht immer einfach, die Vielzahl der Regelungen zu überblicken. Ansätze wie "Gender Mainstreaming" sind darüber hinaus sehr komplex und nicht leicht zu verstehen. In fünf Abschnitten gibt die Autorin einen gründlichen Einblick in die Grundlagen der Gleichstellungspolitik sowie die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa. Die Autorin beginnt mit einem Überblick über die Gleichstellungspolitik in Deutschland, um aufzuzeigen welche Entwicklungen sich hier vollzogen haben und wie die gesellschaftliche Situation von Frauen aussieht. Sie hält fest, dass das traditionelle Geschlechterbild in Westdeutschland eine Aufteilung in den männlichen Ernährer und die weibliche Hausfrau und Mutter vorsah. Bis heute sind Erwerbs- und Familienarbeit unterschiedlich verteilt und werden auch unterschiedlich bewertet. Ein Problem, das in Zukunft noch für heftige Diskussionen sorgen wird. Uta Klein vergleicht diese Ausgangslage mit der Geschlechterpolitik in der ehemaligen DDR und zeigt auf, in welchen Bereichen auch heute noch Unterschiede zu bemerken sind. Mittlerweile bestimmen zunehmend europäische Regelungen die Gleichstellungspolitik in Deutschland. Die Autorin stellt die Rechtsmittel vor, die der Gemeinschaft zur Verfügung stehen und welchen Wirkungsbereich sie haben. Aber wie halten es eigentlich die Institutionen der EU mit der Gleichstellung? Die Ergebnisse sind eher ernüchternd: der Anteil von Frauen in Schlüsselpositionen ist nach wie vor gering. An der Umsetzung des eigenen Erfolgsmodells muss die EU also noch arbeiten. Die Sozialpolitik war ursprünglich nur ein Anhängsel der wirtschaftlichen Zielsetzungen der Gemeinschaft und hat erst langsam ihre Wirkung entfaltet. Uta Klein macht deutlich, wie dies vor sich gegangen ist. Eine wesentliche Rolle spielte dabei der Artikel 119. Ursprünglich wurde er eingeführt, um Wettbewerbsvorteile zu verhindern: er sieht das gleiche Entgelt für gleichwertige Arbeit vor. Für Frauen bot er einen guten Ansatzpunkt, um Gleichbehandlung einzufordern. Anfänglich nahm die Gemeinschaft Frauen nur als Arbeitnehmerinnen wahr, wie die Autorin aufzeigt. Langsam erweiterte sich der Einflussbereich der Gleichstellungspolitik jedoch. Heute existieren neben dem geltenden Recht und der Rechtsprechung Aktionsprogramme, Forschungsförderungen und Kampagnen, die sich auf ein breites Spektrum an Diskriminierungen beziehen. Das ist zu einem großen Teil dem Einfluss von Interessengruppen zu verdanken, die sich kontinuierlich für die Gleichstellung von Frauen und Männern eingesetzt haben. Erwerbsarbeit stand am Anfang im Mittelpunkt der EU-Gleichstellungspolitik und nimmt auch heute noch eine wichtige Rolle ein. Eine entscheidende Frage ist dabei, wie sich Berufstätigkeit und Familie vereinbaren lassen. Uta Klein analysiert, wie die einzelnen Mitgliedstaaten mit diesem Problem umgehen. Sie räumt dabei vor allem den neuen Mitgliedern einen großen Platz ein, da diese aufgrund ihres Transformationsstatus besonders interessant sind.In ihrem Buch gibt Uta Klein einen verständlichen und kritischen Überblick über die Regelungen und deren Entwicklungen zur Gleichstellungspolitik auf europäischer Ebene. Es ist ein kompaktes Nachschlagewerk für alle, die sich für Frauen- und Gleichstellungsfragen interessieren. Auf den 160 Seiten können sich Interessierte die wichtigsten Details über das Gendergemeinschaftsrecht anlesen und sich einen Einblick in die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe in den Mitgliedstaaten verschaffen ".(Verlagsinformation) (xsd:string)
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  • Schwalbach: Wochenschau Verl., 2006.- 156 S. (xsd:string)
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