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  • "Vor mehr als zwanzig Jahren ist die erste Auflage des vorliegenden Lehrbuches "Forschungsmethodenund Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler" erschienen. Die Qualitätsansprüchean ein fundiertes methodisches Vorgehen sind seitdem in Forschung und Lehrekontinuierlich gestiegen. Der wissenschaftliche Austausch findet in einer globalisierten Weltzunehmend in internationalen Fachzeitschriften und auf internationalen Fachkonferenzenstatt, die strengen inhaltlichen und methodischen Begutachtungskriterien unterliegen. Inmanchen sozial- und humanwissenschaftlichen Studiengängen wird Studierenden inzwischennahe gelegt, ihre Abschlussarbeiten als wissenschaftliche Fachpublikationen anzufertigen undsich damit frühzeitig einer Beurteilung durch akademische Fachkollegen zu stellen.Die quantitativen und qualitativen Methoden der modernen empirischen Sozialforschung,wie sie dieses Buch vorstellt, kommen in einem breiten Spektrum von Wissenschaftsdisziplinenzum Einsatz: in der Biologie und Medizin ebenso wie beispielsweise in der Soziologie undPolitologie oder in den Umwelt-, Sport-, Erziehungs-, Sprach-, Medien- und Kommunikationswissenschaften. Da die Psychologie unsere Herkunftsdisziplin ist und psychologischeThemen disziplinenübergreifend auf großes Interesse stoßen, sind viele Beispiele im vorliegendenLehrbuch inhaltlich psychologisch ausgerichtet, lassen sich aber methodisch problemlosauf andere Fragestellungen übertragen. Das Lehrbuch richtet sich an Studierende, die sich das Handwerkszeug empirischer Forschung aneignen und einen Überblick gewinnen wollen. Trotz thematischer Breite gehen wir immer wieder auch in die Tiefe, sodass fortgeschrittene Leserinnen und Leser das Buch ebenso als Nachschlagewerk nutzen können. Ein ausführliches Sach- und Namensverzeichnis ermöglichen den selektiven Zugriff auf den Text, ein Glossar hilft bei der Texterschließung. Aufgrund der Doppelfunktion von Lehrbuch und Nachschlagewerk empfehlen wir Neulingen, sich in einem ersten Durchgang zunächst einen Überblick zu verschaffen. Detailinformationenwären dann in einem 2. Lesedurchgang gezielt aufzuarbeiten. Jedes Buchkapitel endet mit zahlreichen Übungsaufgaben, die eine aktive Auseinandersetzung mit dem Stoff anregen sollen, und für die wir auch Musterlösungen anbieten. Speziell zum Erwerb methodischer Sachkenntnis und Fachkompetenz ist darüber hinaus praktische Forschungstätigkeit unverzichtbar. Wir möchten unsere Leserinnen und Leser deswegen ermutigen, angeregt durch Methoden-Lehrveranstaltungen sowie durch die Hinweise in diesemMethoden-Lehrbuch, sobald wie möglich selbst kleinere empirische Projekte durchzuführen.Der Anhang listet hierfür Hilfestellungen, Anlaufstellen und Werkzeuge auf. Die oft als"schwierig" und "trocken" eingestufte Methodenlehre wird im Zuge eigener Datenerhebungund Datenauswertung von Studierenden nicht selten plötzlich als sehr spannend erlebt. Dabeikann empirisches Forschen nicht nur nützliche neue Erkenntnisse liefern, sondern auch Erfolgserlebnissevermitteln und Spaß machen. Um dies zu unterstreichen haben wir einige Cartoons in das Buch aufgenommen, wobei jeweils ein so genannter Smiley diejenige Textstelle markiert, auf die der Cartoon augenzwinkernd Bezug nimmt. Was ist neu in der vierten Auflage? Es sind 4 Punkte, die wir hier besonders hervorheben wollen: 1. Die seit Jahren andauernde Kritik am traditionellen Signifikanztest haben wir zum Anlass genommen, eine von Murphy und Myors (1998, 2004) vorgeschlagene Alternative in Kapitel 9 zu integrieren. Danach basiert die statistische Hypothesenprüfung nicht mehr auf der unrealistischen "Nil-Nullhypothese" (Cohen, 1994), sondern auf sog. Minimum- Effekt-Nullhypothesen im Sinne des "Good-Enough"-Prinzips von Serlin und Lapsley (1993). Das Vorgehen ist so aufbereitet, dass es ohne besondere mathematisch-statistische Kenntnisse eingesetzt werden kann. 2. Die "Task Force on Statistical Inference" (Wilkinson, 1993) hat im Auftrag der American Psychological Association (APA) Richtlinien für die Veröffentlichung inferenzstatistischer Ergebnisse erarbeitet. Diese Richtlinien haben wir im Wesentlichen übernommen. In Kapitel 9 wird ausgeführt, dass im Mittelpunkt der Darstellung von Untersuchungsergebnissen Effektgrößen sowie deren Konfidenzintervalle stehen sollten. Die hierfür erforderliche Software haben wir Kline (2004) entnommen. Alternativ können die erforderlichenBerechnungen auch über eine vom Springer Verlag eingerichtete Homepage (www.lehrbuch-psychologie.de) erledigt werden. 3. Die Metaanalyse erweist sich zunehmend mehr als ein unverzichtbares Instrument für die Zusammenfassung human- und sozialwissenschaftlicher Studienergebnisse. Dementsprechend haben wir für die Metaanalyse in der 4. Auflage ein eigenständiges Kapitel eingerichtet (Kapitel 10). Neu in diesem Kapitel sind vor allem Überlegungen zur Teststärkemetaanalytischer Verfahren. 4. Schließlich wollen wir erwähnen, dass die 4. Auflage durch die Einarbeitung zahlreicher neuer Literatur- und Internetquellen aktualisiert wurde. Die Neuauflage hat von zahlreichen kritischen und konstruktiven Hinweisen aus dem Kollegenkreis profitiert." (Verlagsinformation) (xsd:string)
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  • Berlin: Springer, 2006.- XIX, 897 S., 87 Tab. (xsd:string)
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