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?:abstract
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Ziel der vorliegenden Studie war es, mittels einer Zeitbudgetanalyse festzustellen, wieviel Zeit des Tages Mieter in ihrer Wohnung verbringen, welche Tätigkeiten sie dort in den einzelnen Räumen ausüben und welches Mobiliar dabei am meisten genutzt wird. Hierzu wurden 1977 in einer mittleren Kreisstadt der DDR insgesamt 312 Probanden mündlich befragt. Die Untersuchung hat ergeben, daß 18 Tätigkeiten täglich mehr als zehn Minuten in Anspruch nehmen und 1.315 Minuten auf sich vereinen, während sich die übrigen 125 Minuten des Tages auf 33 Kategorien verteilen, wobei Schlaf (477 Minuten), Arbeit (347 Minuten), Fernsehen (90 Minuten) und Einnehmen von Mahlzeiten (73 Minuten) die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Insgesamt nimmt die Hausarbeit 115 Minuten pro Tag ein. Es zeigt sich, daß es kaum Unterschiede in der Zeitstruktur zwischen den einzelnen Arbeitstagen, aber wesentliche zwischen Arbeits- und arbeitsfreien Tagen gibt: An Arbeitstagen gibt es 16 Tätigkeiten, die zehn Minuten und länger ausgeübt werden. An Wochenenden erhöhen sich diese Aktivitäten auf 24, darunter zehn Freizeitaktivitäten, für die rund 3,5 Stunden aufgewendet werden. Der gravierende Unterschied besteht bei der Arbeitsteilung im Haushalt. Hier müssen die Frauen oft mehr als das Doppelte an Zeit aufbringen. Die Untersuchung beweist, daß weniger Arbeitszeit nicht zu einer wesentlichen Erhöhung des Freizeitanteils führt, sondern daß die so gewonnene Zeit vor allem für mehr Schlaf verwendet wird und zu höheren Anteilen bei den Kategorien "Hausarbeit" und "Mahlzeiten einnehmen" führt. Im Anhang werden die Ergebnisse in tabellarischer Form dargestellt. (psz)
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