Property | Value |
?:abstract
|
-
"Der Beitrag diskutiert Themen, zu denen insbesondere in der deutschen Familiensoziologie zahlreiche Arbeiten vorliegen. Es geht um den Begriff der Lebensform, um die Frage, in welchem Ausmaß die Vielfalt oder Pluralität von Lebensformen in Deutschland zugenommen hat und darum, wie diese Entwicklungen zu erklären sind. Gegenwärtig hat hier die Pluralisierungsthese weniger "Konjunktur". Dieser Wandel wird oft dramatisiert, wie an zwei Beispielen gezeigt wird. So bedeutet "Pluralisierung der Lebensformen" nicht, dass die traditionelle Familie zunehmend zerfällt und nur noch eine Minderheit diesbezügliche Lebensziele verfolgt. Dies ist empirisch widerlegt. Weiterhin wird in der "Pluralisierungsdebatte" eine größere Vielfalt von Lebensformen häufig gleichgesetzt mit einem Zuwachs an Wahlfreiheit zwischen Lebensformen. Diese beiden Sachverhalte müssen strikt getrennt werden. Zum einen ist eine Veränderung der Lebensform einer Person nicht immer Folge ihrer Entscheidung. Die Tatsache, dass eine große Anzahl verschiedener Lebensformen in einer Gesellschaft existiert, bedeutet nicht, dass man zu gleichen Kosten oder mit gleichem Ressourceneinsatz zwischen ihnen wählen kann und es dabei nur noch auf persönliche Präferenzen ankommt. Gegenstand der Familiensoziologie sind daher nicht nur Familien, sondern Lebensformen. Familien bilden eine wichtige Teilgruppe der Lebensformen, die große Mehrheit der Bevölkerung wächst nicht nur in einer Familie auf, sondern gründet auch selbst eine Familie. Aber es gibt - und das in vermehrtem Ausmaß - zahlreiche nicht familiale Lebensformen, Lebensformen also, bei denen keine Elternschaftsbeziehung besteht. Die Querschnittsbetrachtung zeigt, dass mehr als 60 Prozent der über 18-Jährigen nicht mit Kindern in einem Haushalt leben." (SOLIS) Bei der Analyse der Pluralisierung der Lebensformen dienen dem Autor verschiedene ALLBUS-Erhebungen (1980-2006) als Datengrundlage. Es wird berechnet, wie groß der Anteil von Personen in einer bestimmten Lebensform ist. Dabei zeigt sich u.a., dass zu den drei häufigsten Lebensformen die kinderlosen Ehen gehören, wo beide Partner erwerbstätig sind, und dass Ehen mit Kindern, bei denen allein die Frau erwerbstätig ist, wiederum eine sehr seltene Lebensform darstellen.
(xsd:string)
|
?:author
|
|
?:comment
|
|
?:dataSource
|
-
ALLBUS-Bibliography
(xsd:string)
|
?:dateCreated
|
-
Aufgenommen: 24. Fassung, Februar 2010
(xsd:gyear)
|
?:dateModified
|
|
?:datePublished
|
|
?:duplicate
|
|
?:editor
|
|
?:fromPage
|
|
is
?:hasPart
of
|
|
?:issueNumber
|
|
is
?:mainEntity
of
|
|
?:name
|
-
Entwicklung und Vielfalt der Lebensformen
(xsd:string)
|
?:publicationType
|
-
incollection
(xsd:string)
|
?:publisher
|
|
?:reference
|
|
?:sourceCollection
|
-
Lehrbuch Moderne Familiensoziologie: Theorien, Methoden, empirische Befunde
(xsd:string)
|
?:sourceInfo
|
-
Bibsonomy
(xsd:string)
-
In Lehrbuch Moderne Familiensoziologie: Theorien, Methoden, empirische Befunde, edited by Schneider, Norbert F.(6), 99-121, Leske + Budrich, 2008
(xsd:string)
|
?:studyGroup
|
|
?:tags
|
-
2008
(xsd:string)
-
ALLBUS
(xsd:string)
-
ALLBUS1980-2006
(xsd:string)
-
ALLBUS_input2009
(xsd:string)
-
ALLBUS_pro
(xsd:string)
-
ALLBUS_version24
(xsd:string)
-
FDZ_ALLBUS
(xsd:string)
-
checked
(xsd:string)
-
incollection
(xsd:string)
|
?:toPage
|
|
rdf:type
|
|