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  • "Dass Menschen sich in ihren religiösen oder weltanschaulichen Haltungen unterscheiden, darf als Normalfall angesehen werden und sollte zu allen Zeiten vorgekommen sein. Neu ist allerdings – als Phänomen der Moderne – dass diese Vielfalt deutlich sichtbar wird. Neu ist vor allem, dass religiöse Vielfalt als Phänomen des gesellschaftlichen Wandels, auch im Zuge von Migrationsbewegungen, immer stärker wahrgenommen, diskutiert und problematisiert wird und darin zu einem Thema wird für Menschen, die pädagogische Arbeit mit anderen und für andere gestalten möchten. In dieser Entwicklung überlagern sich religionswissenschaftliche und soziologische Befunde: Einerseits sind die religiösen Differenzen zu beachten, und zwar im gesamten Spektrum von der Glaubensüberzeugung und ihrer Reflexion bis zur öffentlichen oder privaten religiösen Praxis. Andererseits zeigt sich eine beachtliche Breite darin, wie Religionen sich sozial ausgestalten und als Phänomene wahrgenommen und bewertet werden. Vielfalt ist – nicht nur im Bereich der Religion – eine Frage der Wahrnehmung, die in der öffentlichen oder privaten Kommunikation stattfindet: Unterscheidungen, zum Beispiel zwischen dem Eigenen und dem Fremden, werden vorgenommen, und Entscheidungen über mögliche Zugehörigkeiten werden getroffen, etwa in der Frage, ob der Islam Teil einer westeuropäischen Gesellschaft sein kann oder ob eine Abgrenzung erforderlich ist. Es fällt sofort auf, dass die diesen Diskursen zugrunde liegende öffentliche Wahrnehmung von Religion vor allem durch optische Zeichen der Vielfalt geprägt ist, durch das Kopftuch oder andere, als religiöse Zeichen gedeutete Kleidung oder Verhaltensweisen mit symbolischer Bedeutung. Hier bedarf es einer sorgfältigen Analyse der Phänomene und der Unterscheidung von Phänomen und Bewertung. Im Folgenden wird das Feld in zwei Richtungen durchschritten: Zuerst stehen die faktischen Dimensionen der Pluralität im Mittelpunkt, um einen Überblick über Differenzen und ihre Zuordnung zu gewinnen. Anschließend sind – fokussiert auf beispielhafte weltanschauliche Gruppen – die Ausprägungen dieser Differenzen innerhalb der Religionsgemeinschaften dargestellt." Die ALLBUS-Daten aus dem Jahr 2012 dienen als Hauptdatensatz für die Analyse. (xsd:string)
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  • https://doi.org/10.13109/9783666770258.61. (ALLBUS) (xsd:string)
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  • In Religion unterrichten in Vielfalt: konfessionell – religiös – weltanschaulich. Ein Handbuch, edited by Eisenhardt, Saskia and Kürzinger, Kathrin S. and Naurath, Elisabeth and Pohl-Patalong, Uta, 61–67, Vandenhoeck & Ruprecht, 2018 (xsd:string)
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