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"Rechtspopulist/-innen haben im Westen wie im Osten Deutschlands Zulauf. Europaweit, und dort schon seit längerem, etablieren sich rechte Parteien im politischen Spektrum. Rechtspopulismus ist kein deutsches und auch kein ostdeutsches Phänomen, sondern steht offenbar in Verbindung mit gesellschaftlichen Umbrüchen, Dynamiken und Veränderungen, die in einem globalen Rahmen stattfinden. Die Welt erscheint vielen Menschen überkomplex, chaotisch und krisenhaft (Nachtwey 2015, Rosa 2015). Die Regression auf Vereinfachung und Homogenität gibt ein Gefühl von Sicherheit. Diese Überforderung findet konkreten Ausdruck in einer Haltung, die von anomischen Gefühlen und Zukunftsangst geprägt ist. Nachtwey (2016: 299) kommt zu dem Schluss: „Pegida ist […] ein Resultat einer von Abstiegsängsten und Postdemokratisierungsprozessen geprägten Gesellschaft". Diese Gefühle betreffen nicht nur die offensichtlichen Modernisierungsverlierer/-innen am unteren Ende der sozialen Schichtung, sie reichen weit in die Gesellschaft hinein - zumindest aktuelle Studien zu den Teil-nehmer/-innen der Pegida-Proteste (Patzelt 2016, Vorländer et al. 2016) ebenso wie Wahlanalysen zu Wähler/-innen der AfD weisen darauf hin, dass aus soziodemografischer Sicht auch die sogenannte Mitte der Gesellschaft betroffen ist. Von einigen Wissenschaftler/-innen werden die Sympathisant/-innen von Pegida und AfD als besorgte Normalbürger/-innen dargestellt (insbesondere Patzelt 2015), andere wiederum sehen eine politische „Radikalisierung" (Nachtwey 2015) oder „Enthemmung" (Decker et al. 2016) der Mitte. Pegida und die AfD sind offenbar für einen Teil der Unzufriedenen und Verunsicherten zum Ventil ihres Protestes geworden. Oftmals wird von rechten „Wutbürgern" oder quasi in der ostdeutschen Variante von „Wendeverlierern" gesprochen. Inwieweit stimmen aber diese Thesen des „besorgten Normalbürgers aus der Mitte" oder einer Radikalisierung der „Mitte"? Wer sind die „Wutbürger" und „Wendeverlierer" - die mit rechtem Protest reagieren? Im vorliegenden Beitrag wird eine empirische Annäherung an diese Fragen mit Hilfe von Daten der ALLBUS-Umfragen, sowie von Daten einer in Chemnitz 2016 durchgeführten Bevölkerungsumfrage vorgelegt."
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http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/353/pdf_35.(ALLBUS)
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Aufgenommen: 32. Fassung, März 2018
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Phänomene der Mitte? "Wendeverlierer" - "Wutbürger": Wer sympathisiert mit Pegida?
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Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016
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In Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016, 2017
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