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  • Eine gegen den Islam und Muslim*innen gerichtete Rhetorik ist zu einem zentralen Markenkern von Europas Rechtspopulist*innen avanciert. Ausgehend von dieser Beobachtung beleuchtet die Studie die Prävalenz und sozialpsychologischen Triebfaktoren antimuslimischer Vorurteile sowie ihre Bedeutung für die Mobilisierungserfolge rechtspopulistischer Parteien. Rechtspopulist*innen konnten von der Existenz und Verbreitung antimuslimischer Vorurteile profitieren, weil sie ihre Rhetorik gegen eine religiöse Minorität richten, die von den Bürger*innen besonders negativ wahrgenommen wird. Die sozialpsychologischen Triebfaktoren antimuslimischer Vorurteile sind dabei vielfältig: Sie entspringen kollektiven Identitäten, ethnozentrisch-rassistischen Weltbildern, ökonomischen Deprivationsgefühlen, aber vor allem realistischen und symbolischen Bedrohungswahrnehmungen. Intergruppenkontakte hingegen haben das Potenzial zu einem Abbau von antimuslimischen Vorurteilen beizutragen. Ablehnende Haltungen gegenüber Muslim*innen variieren zudem stark zwischen den europäischen Gesellschaften und sind besonders in Osteuropa prävalent, wo kaum Muslim*innen leben. Unter den Unterstützer*innen rechtspopulistischer Parteien ist die Ablehnung von Muslim*innen deutlich weiterverbreitet als im Mainstream der Bevölkerung. Dieser Befund ist robust, besteht auch unter Kontrolle alternativer Erklärungsfaktoren, und ist zudem zu einem paneuropäischen Zusammenhang avanciert, der losgelöst von der An- bzw. Abwesenheit von Muslim*innen operieren kann. Rechtspopulist*innen haben jedoch paradoxerweise auch jenen Orten von antimuslimischen Ressentiments profitieren können, an den kaum Muslim*innen leben. Die akzentuierte Prävalenz eines antimuslimischen Gesellschaftsklimas hat gerade in Osteuropa ihren machtpolitischen Aufstieg ermöglicht. (xsd:string)
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  • 10.5771/9783748931607-303 ()
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  • Die Bedeutung antimuslimischer Ressentiments für die Erfolge des Rechtspopulismus in Europa – Konzeptuelle Überlegungen und empirische Befunde (xsd:string)
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  • In Soziale Welt, 25, 303-355, 2022 (xsd:string)
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