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"In der neueren amerikanischen Kultursoziologie wird unter Rückgriff auf musiksoziologische Daten die These vertreten, dass die Repräsentation von sozialem Status durch kulturelle Praxis nicht mehr nach dem Gegensatz von 'undifferenzierten' Massen am unteren und hochkulturell-exklusiven Eliten am oberen Ende der sozialen Skala begriffen werden kann. Statushohe und hochkulturell orientierte Personen zeichneten sich heute vielmehr durch ein breites Spektrum von Interessen auch an populären Musikarten bzw. Kulturformen aus ('Allesfresser'), statusniedrige Personen hingegen durch ein schmales Spektrum. Die Überprüfung dieser aus amerikanischen Survey-Daten gewonnenen Thesen an Daten von deutschen Konzertbesuchen kommt zu anderen Ergebnissen. Sie zeigt erhebliche Differenzen im Werteniveau der amerikanischen und der deutschen Stichprobe sowie ein umgekehrtes Verhältnis in den Wertausprägungen der jeweiligen internen Vergleichsgruppen: Hochkulturell orientierte Hörer in Deutschland haben dabei nicht nur ein geringeres Interesse an nonelitären Musikarten als Vergleichsgruppen anderer Hörer, sondern lehnen diese auch stärker ab. Die Einführung einer subjektbezogenen Variablen (Konzertbesuchshäufigkeit) in ein alternatives Regressionsmodell macht deutlich, dass die Form der symbolischen Abgrenzung durch kulturelle Wahlentscheidungen vor allem mit der Bedeutung zusammenhängt, die der Einzelne einem Bereich symbolischen Verhaltens überhaupt zumisst. Die Diskussion der Befunde erstreckt sich zunächst auf methodische Fragen und führt dann auf gesellschaftsgeschichtlich bedingte Differenzen zwischen amerikanischer und deutscher Stichprobe. Die einfache Übertragung 'induktiv' gewonnener Hypothesen auf andere Kulturräume wird abschließend in Frage gestellt." Neuhoff's Datengrundlage bildet die im Rahmen des Forschungsprojekts "Publikumsanalysen im Konzertsaal" 1998/99 erhobene "Berlin-Studie" im Vergleich mit dem amerikanischen "Survey of Public Participation in the Arts (SPPA)" 1982 und 1992. Um den Bevölkerungsanteil von Personen in Deutschland zu schätzen, die nie oder nur sehr selten Konzerte besuchen, greift der Autor auf den ALLBUS 1998 zurück
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Aufgenommen: 18. Fassung, Juli 2002
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Wandlungsprozesse elitärer und populärer Geschmackskultur? Die "Allesfresser-Hypothese" im Ländervergleich USA/Deutschland
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In Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 53, 751-772, 2001
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