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"Die Frage, welche Rolle Sozialisationserfahrungen in Kindheit und Jugend für die Genese der politischen Identität im Erwachsenenalter spielen, gehört zu den zentralen Themen der politischen Sozialisationsforschung. Gegenstand der vorliegenden Studie ist daher die oft formulierte, aber nur selten geprüfte Hypothese, die mittlere Jugendzeit sei eine besonders wichtige und 'formative Phase' für die Ausbildung der individuellen politischen Identität. Im Zentrum der empirischen Analyse stehen drei konkrete Fragen. Zum einen wird geprüft, wie stabil Politikinteresse und Wertorientierungen im Erwachsenenalter zwischen dem 30. und dem 43. Lebensjahr sind. Die zweite Frage untersucht den Einfluss latenter und manifester Sozialisationserfahrungen in der mittleren Adoleszenz auf politisches Interesse und Werte im 30. Lebensjahr. Ferner wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss spätere Lebenserfahrungen auf die genannten Untersuchungsgegenstände haben. Die Grundlage der statistischen Analyse, die u.a. Strukturgleichungsmodelle verwendet, bildet eine dreiwellige, 27 Jahre erfassende Panelstudie ehemaliger Gymnasiasten aus Nordrhein-Westfalen. In der untersuchten Kohorte erweisen sich sowohl das Politikinteresse als auch die Werte im Erwachsenenalter als stabil. Es wird gezeigt, dass bis zur mittleren Adoleszenz wesentliche politische Sozialisationsprozesse stattfinden, die langfristig ‚formativ' wirksam sind. Dabei sind die frühen latenten politischen Sozialisationserfahrungen für die Ausbildung der Werte wichtiger als für die Höhe des Politikinteresses. Die manifesten politischen Sozialisationseinflüsse während der Jugendzeit hingegen haben einen deutlich stärkeren Einfluss auf das Politikinteresse als auf die Wertorientierung. Gleichzeitig wird aber auch sichtbar, dass der Prozess der politischen Sozialisation mit der Jugend nicht abgeschlossen ist. Auch in der Zeit nach der Adoleszenz finden relevante Sozialisationseinflüsse statt. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung der Wertorientierungen. Als weiteres wesentliches Ergebnis sind die z.T. gravierenden Geschlechtsunterschiede in der politischen Sozialisation zu nennen. So bestätigt die vorliegende Analyse die Ergebnisse anderer Untersuchungen, wonach Frauen über ein geringeres Politikinteresse verfügen als Männer. Darüber hinaus zeigt sich, dass die frühen Sozialisationseffekte bei Frauen stärker wirken als bei Männern. Zudem ist die Erklärungskraft der Prädiktoren in der Gruppe der Frauen insgesamt höher. Diese Ergebnisse verweisen darauf, dass bei den Geschlechtern im politischen Lernprozess unterschiedliche Mechanismen wirksam sind." Die Autorin zieht den ALLBUS 1998 als Vergleichsdatensatz bezüglich sozio-demographischer Verteilungen heran.
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Aufgenommen: 25. Fassung, März 2011
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Der Einfluss jugendlicher Sozialisationserfahrungen auf ausgewählte Aspekte der politischen Identität im Erwachsenenalter
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