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"Während früher eine enge Vernetzung in lokale Gemeinschaften gesorgt hat, in denen kooperative Arbeit in Vereinen die zivilgesellschaftliche Einbindung gewährleisten konnte, wird diese Wirksamkeit durch eine abnehmende Verbindlichkeit von Vereinstätigkeiten schwieriger. Sie wird immer stärker durch soziale Medien ersetzt. Die Kurzfristigkeit, Ungleichzeitigkeit und die wenig diskursive Meinungsbildung erschweren es, diese wichtige soziale Funktion in ihrer tradierten Form aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig lässt sich durchaus beobachten, dass Menschen nicht weniger bereit sind, sich in gemeinsame Tätigkeiten einzubringen. Der Sozialisationsraum hierfür entwickelt sich aber in zunehmendem Maße in dem virtuellen Raum der sozialen Medien. Anders als in der Vereinsarbeit, die durch die demokratischen Wahlen und die Austragung von Konflikten zwischen den Vereinsmitgliedern geprägt ist, werden in virtuellen Gruppen Konflikte nicht diskursiv gelöst, sondern werden durch verschiedene, neuartige Eskalationsdynamiken ausgeklammert. Unter diesen Voraussetzungen bedarf es einer systematischen Untersuchung folgender Fragen, um Maßnahmen zur Verbesserung der Beteiligungsgleichheit zu entwickeln: 1.Was sind die zentralen Erklärungsmuster für kommunales Engagement in Nordrhein-Westfalen – unterschieden nach verfassten und nicht-verfassten Formen politischer Partizipation? 2. Welche Bevölkerungsgruppenpartizipieren in welchem Ausmaß an den unterschiedlichen Beteiligungsformen von low-intensity participation bis high-intensity participation auf kommunaler Ebene in NRW? Und worin ist der jeweils unterschiedliche Partizipationsgrad begründet? 3. Welche Gründe bestehen dafür, nach einer aktiven Partizipationsphase sein Engagement ruhen zu lassen oder ganz zu beenden? 4. Wie muss eine Engagement- und Bildungsbiographie, d.h. eine Lebensverlaufsperspektive, gestaltet sein, damit Menschen (wieder) partizipieren können? 5. Wie kann die Vereinbarkeit zwischen politischem Engagement und Alltagsanforderungen in der sogenannten „Rush-Hour des Lebens“, die durch eine raumzeitliche Verdichtung privater und beruflicher biographischer Herausforderungen geprägt ist, verbessert werden? Die Summe dieser Fragestellungen ist entscheidend für eine effektive Beteiligungspolitik in Zeiten des beschleunigten Wandels. Sie ist allerdings auch so ausgesprochen umfassend und weitreichend, dass sie auch im Rahmen des vorliegenden Gutachtens in ihrer Gänze und abschließend bearbeitet werden kann. Die wesentlichen Fragen können aber dennoch hinreichend und aufschlussreich bewertet und beantwortet werden." Die ALLBUS-Daten aus dem Jahr 2018 werden als Ergänzungsdatensatz für die Analyse verwendet.
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https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMI17-209.pdf. (ALLBUS)
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Aufgenommen: 34. Fassung, Februar 2020
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Sozialstrukturelle Daten und Voraussetzungen für politische Partizipation auf kommunaler Ebene in Nordrhein-Westfalen. Gutachten für die Enquetekommission III
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