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  • Die Europawahlen vom Mai 2014 waren von einem Durchbruch der euroskeptischen Parteien und von einem Nachlassen der wichtigsten Akteure des europäischen Integrationsprozesses geprägt. Dieser Auftrieb der anti-europäischen Kräfte steht natürlich im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Krise. Der Aufschwung der euroskeptischen Parteien bedeutete nicht nur nationale Herausforderungen und die Bestrafung der amtierenden Exekutiven, er brachte auch die wachsende Europäisierung der öffentlichen Debatte vor dem Hintergrund des Misstrauens der Bürger gegenüber dem Betrieb der Europäischen Union und ihrer Institutionen zum Ausdruck. Diese Vertrauenskrise in Bezug auf das europäische Projekt hat eine vielgestaltige Protestbewegung ausgelöst, welche zu der Wahrnehmung beitragen konnte, dass es eine „Welle des Euroskeptizismus“ gibt. Die wirkliche Herausforderung des europäischen Projekts kommt jedoch von politischen Gruppierungen, die gegenwärtig eine harte Variante des Euroskeptizismus verkörpern, die sich aus Prinzip gegen die Integration und die Aufgabe jeder nationalen Souveränität wenden und in manchen Fällen so weit gehen, den Austritt aus der EU zu verlangen. Die überwiegende Mehrheit der Anhänger sind Protagonisten der populistischen radikalen Rechten, der zeitgenössischen Abwandlung der alten paneuropäischen extremen Rechten. Diese Parteien haben die Europa-Feindlichkeit zum Kampfmittel und zentralen Thema ihrer Wahlkampfplattformen gemacht, indem sie als Antwort auf die Probleme und Herausforderungen der Entnationalisierung ein nationalistisches Politikangebot formulieren. (xsd:string)
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  • 10.1007/978-3-658-14951-2_6 ()
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  • Europa in der Konfrontation mit populistischen rechtsradikalen Parteien (xsd:string)
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  • In Europäische Identität in der Krise? Europäische Identitätsforschung und Rechtspopulismusforschung im Dialog, edited by Hentges, Gudrun and Nottbohm, Kristina and Platzer, Hans-Wolfgang, 121-147, Springer VS, 2017 (xsd:string)
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