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  • Hintergrund Die Untersuchung zielt darauf, den subjektiven Gesundheitszustand und chronische Gesundheitseinschränkungen in der Erwerbsbevölkerung zu untersuchen und Disparitäten zwischen sozialen Gruppen zu explorieren. Methodik Der EU-SILC-Survey wird als Haushaltsbefragung seit dem Jahr 2005 in Deutschland jährlich durchgeführt. Die Erhebung umfasste in Deutschland im EU-SILC 2014 eine Zufallsstichprobe von 22 695 Personen ab 16 Jahren (darunter 860 Erwerbslose und 11 390 Erwerbstätige). Ergebnisse Nach den EU-SILC-Surveys 2005–2014 verbesserte sich die subjektive Gesundheit in der Bevölkerung in Deutschland. 65,2% der Befragten im Alter ab 16 Jahren berichteten eine sehr gute oder gute Gesundheit trotz zunehmender Alterung der Bevölkerung in 2014 (vs. 60,7% in 2005). Die gesundheitliche Ungleichheit stieg zwischen den Erwerbsstatusgruppen jedoch an. Von den Erwerbslosen bewerteten nur 37,2% ihre Gesundheit als sehr gut oder gut in 2014 während bei den Erwerbstätigen dieser Anteil mit 77,1% erheblich höher lag (53,8 vs. 73,2% in 2005). Multivariate logistische Regressionsanalysen für den EU-SILC-Survey 2014 ergeben starke Assoziationen bei selbstbewerteten Gesundheitszustand und chronische Gesundheitseinschränkungen mit Alter und sozialen Determinanten. In der Querschnittsbetrachtung haben Erwerbslose im Vergleich zu Erwerbstätigen eine wesentlich geringere Chance auf einen sehr guten oder guten Gesundheitszustand (OR=0,26) und eine höhere Auftrittswahrscheinlichkeit von chronischen Gesundheitseinschränkungen (OR=3,99) bei Adjustierung von sozio-demografischen Merkmalen. Die Zunahme des Nettoäquivalenzeinkommens und des Bildungsniveaus geht mit verbesserten Gesundheitsprognosen und reduzierten Risiken für chronische Gesundheitseinschränkungen einher. 78,8% der Befragten im höchsten Quintil beim Nettoäquivalenzeinkommens berichteten einen sehr guten oder guten Gesundheitszustand im Gegensatz zu 51,7% im niedrigsten Einkommens-Quintil (OR=2,53). Die Angehörigen von armutsgefährdeten Haushalten geben im Durchschnitt eine schlechtere Gesundheit in allen untersuchten Altersgruppen an. Hoher Bildungsabschluss ist mit besserem subjektivem Gesundheitszustand assoziiert (OR=1,78). Diskussion Der EU-SILC Survey zeigt zum einen positive Gesundheitsentwicklungen und zum anderen gesundheitliche Ungleichheiten in Deutschland auf. Der EU-SILC-Survey eignet sich als jährliche Wiederholungsbefragung für ein Monitoring von Public Health-Zielen und der Reduktion gesundheitlicher Ungleichheit. (xsd:string)
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  • 2019 (xsd:gyear)
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  • 10.1055/a-0725-8164 ()
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  • 0941-3790, 1439-4421 ()
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  • Subjektive Gesundheit und Erwerbslosigkeit in Deutschland auf Basis der EU-SILC-Daten von 2005 bis 2014 (xsd:string)
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  • In Das Gesundheitswesen, 81(12), 1082-1090, 2019 (xsd:string)
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