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Im Vorfeld von nationalen Parlamentswahlen in modernen Mediendemokratien nimmt die mediale Berichterstattung über Parteien und Kandidaten zu. In zahlreichen Fällen werden Umfragewerte im Hinblick auf Aussagen über Wahlchancen der Parteien und möglicher Koalitionsbildungen zugrunde gelegt. Insgesamt wird dadurch das politische Stimmungs- und Meinungsbild innerhalb der Gesellschaft medial vermittelt. Mit Bezug auf die Erkenntnisse der Medienwirkungsforschung wird angenommen, dass veröffentlichte Wahlumfragen und ihre Berichterstattung in den Fernsehnachrichten kognitive Wirkungen auf den Wähler haben. Es wird davon ausgegangen, dass die Bürger, durch diesen medialen Informationskontext, in der Willensbildung ihrer Wahlentscheidung, aber auch in den Einschätzungen zu Parteien und Kandidaten, beeinflusst werden. Theoretisch lassen sich hier beispielsweise Effekte entsprechend der Mobilisierungs-, Bandwagon- oder Underdoghypothese annehmen. Dies gilt auch und nicht zuletzt für die Bundestagswahl 2009. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Wirkungen von veröffentlichten Umfrageergebnissen und ihrer Fernsehberichterstattung auf die Entscheidung zur Wahlteilnahme, die Parteienwahl und Koalitionserwartungen der Bürgerinnen und Bürger ausgehen. Bisher wurde die Wirkung von Umfragen, auf Grundlage der ersten deutschen Rolling Cross-Section (RCS) Studie, anhand einfacher Regressionsmodelle geschätzt (siehe Faas et al. 2008). Es scheint daher plausibler, die Umfrageergebnisse und auch die mediale Berichterstattung als eine Art Informationskontext zu behandeln, innerhalb dessen die Wählerinnen und Wähler agieren. Die statistisch angemessene Art der Modellierung wäre dementsprechend ein Mehrebenenmodell, in dessen Rahmen die Befragten die Level-1-Einheiten und die Erhebungszeitpunkte der RCS- Befragung die Level-2-Einheiten darstellen. Solch komplexere Modelle können beispielhaft – hier für die Bundestagswahl 2009 – geschätzt werden. Dabei werden grundlegend die Daten der Rolling-Cross-Section-Studie aus der GLES (German Longitudinal Election Study) verwendet, die es erlauben, die Umfrageergebnisse auf der Kontextebene tagesgenau zu modellieren. Darüber hinaus sollen diese Kontextdaten durch die Informationen aus der Medieninhaltsanalyse der Fernsehnachrichten (ebenfalls aus der GLES) ergänzt werden. Dies ermöglicht, der Wirkung der allgemeineren Berichterstattung über veröffentlichte Umfragen in einer angemesseneren Modellspezifikation nachzugehen und diese zu prüfen.
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GLES-Bibliography
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2. Fassung, Februar 2013
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Wirkungen veröffentlichter Wahlumfragen und ihrer Fernsehberichterstattung im Vorfeld der Bundestagswahl 2009
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3. Gemeinsamer Kongress für Soziologie der DGS, ÖGS und SGS - Neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit, Dreiländerkongress
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In 3. Gemeinsamer Kongress für Soziologie der DGS, ÖGS und SGS - Neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit, Dreiländerkongress, 2011
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29.09.-01.10.2011
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German Longitudinal Election Study (GLES)
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