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  • Der Beitrag befasst sich mit der Reaktivität von Messinstrumenten bzw. Messobjekten in der familiensoziologischen Forschung. "Mit Reaktivität bezeichnet man die Tatsache, dass unsere Befragten nicht nur auf das Messinstrument reagieren, sondern auf die gesamte Erhebungssituation. D.h. sie reagieren auch auf das angekündigte Thema der Befragung, auf den Auftraggeber, auf das Auftreten und vielleicht Aussehen des Interviewers oder auf die Anwesenheit Dritter bei der Datenerhebung. Darüber hinaus gibt es Effekte durch die Frageformulierung und Positionierung. Dass solche Effekte auftreten können, bedeutet aber noch nicht, dass sie in allen Studien auch auftreten oder in einem solchen Umfang virulent werden, dass die Messungen bzw. Befragungsergebnisse insgesamt keine vernünftigen Abbildungen der Realität liefern. Reaktivitätseffekte kann man durch bestimmte methodische Strategien aufdecken, man kann sie quantifizieren und in der professionellen wissenschaftlichen Forschung versucht man ihnen entgegenzuwirken. Das Gesagte gilt ganz allgemein für die empirischen Sozialwissenschaften bzw. für die soziologische Forschung. In der Familiensoziologie treten aber einige der genannten Effekte in erhöhtem Maße auf. Die hier vertretene These lautet: Familiensoziologische Forschung muss ganz besonders auf Artefakte achten, weil viele ihrer Themen besonders anfällig für Reaktivität sind. Familiensoziologische Forschung muss deshalb außerordentlich methodenkritisch, professionell und umsichtig sein.Nur dann kann sie ihre Funktion bei der Deskription der familialen Lebenswelten und bei der Prüfung von Theorien wahrnehmen. Im Folgenden sollen an einigen ausgewählten Beispielen aus der familiensoziologischen Forschung die angedeuteten Probleme verdeutlicht werden. Es sind insgesamt vier Bereiche, die angesprochen werden: die Rekrutierung von Befragten, die Schiefe von Verteilungen, die (mangelnde) Validität von Partnerauskünften und Interviewereffekte. Damit sind keineswegs alle Problembereiche angesprochen und die aufgegriffenen können auch nur rudimentär behandelt werden, aber die besondere Nähe von empirischer Familienforschung und Problemen der Datenerhebung und Datenanalyse wird in den Ausführungen doch deutlich." In dem Abschnitt, der sich mit der Rekrutierung von Befragten beschäftigt, vergleicht der Autor die familiensoziologische Studie SESKI (Studie zur Ehequalität unter Berücksichtigung der Sozialstruktur, des Konfliktpotentials und des Interaktionsverhaltens) mit den repräsentativen Erhebungen ALLBUS 2002 und Mikrozensus 2007 und kann zeigen, dass die Studie SESKI eine wesentlich höhere Non-Response-Quote aufweist und dadurch hinsichtlich mehrerer Merkmale wie Bildung oder Größe des Wohnortes deutlich verzerrt ist. (xsd:string)
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  • Aufgenommen: 24. Fassung, Februar 2010 (xsd:gyear)
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