PropertyValue
?:abstract
  • "Die Fortschritte der modernen Medizin haben die Lebenserwartung der Menschen beträchtlich erhöht und ihre Lebensqualität verbessert. Doch kann diese Chance ärztlicher Krankheitsbehandlung, Leidensverminderung und Lebensverlängerung zur Belastung werden, wenn unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten hochtechnisierter Intensivmedizin lebensverlängernde Maßnahmen auch um den Preis sinnloser Sterbensverlängerung und Leidenszumutung vorgenommen werden. Ganz offenkundig fürchten viele Menschen, dass ihnen am Ende ihres Lebens ein solches Schicksal drohen könnte, obwohl sie einen Tod ohne langes Siechtum und ohne Abhängigkeit von technischen Apparaturen vorziehen würden. Gerade diese Ambivalenz verleiht der Thematik dieser Stellungnahme besonderes Gewicht. Denn zum nun möglichen und unausweichlichen bewussten Umgang mit dem Sterben gehört auch und nicht zuletzt, in Grenzsituationen am Lebensende schwierige und konfliktbelastete Entscheidungen treffen zu müssen. Das Sterben ist ein individuelles Geschehen, das grundsätzlich der Selbstbestimmung des Einzelnen nicht entzogen werden kann. Zugleich aber sind vielfältige ethische Verbindlichkeiten, rechtliche Auflagen und religiöse Erwartungen berührt, die eine eingehende Erörterung und eine viele Aspekte berücksichtigende Bewertung erfordern. Der Nationale Ethikrat hat die Fragen eines verantwortlichen Umgangs mit dem Sterben intensiv diskutiert. Er hat umfangreiches Material gesichtet, hat Expertisen eingeholt, mit Ärzten und medizinischem Fachpersonal gesprochen und er hat sich auf Tagungen in Augsburg und Münster der öffentlichen Diskussion gestellt. Das Ergebnis legt er mit der folgenden Stellungnahme vor. „Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende" schließt an die im Juni 2005 veröffentlichte Stellungnahme zur Patientenverfügung an. Die vorliegende Analyse kann in Verbindung mit der jetzt vorgeschlagenen terminologischen Klärung zu einer weiteren Verdeutlichung der Empfehlungen zur Patientenverfügung beitragen."ALLBUS-Daten zwischen 1990 und 2002 werden herangezogen, um Einstellungen zu ärtzlicher Sterbehilfe in der deutschen Bevölkerug zu skizzieren. (xsd:string)
?:author
?:comment
  • (ALLBUS) (xsd:string)
?:dataSource
  • ALLBUS-Bibliography (xsd:string)
?:dateCreated
  • Aufgenommen: 30. Fassung, März 2016 (xsd:gyear)
?:dateModified
  • 2006 (xsd:gyear)
?:datePublished
  • 2006 (xsd:gyear)
?:duplicate
is ?:hasPart of
is ?:mainEntity of
?:name
  • Selbstbestimmung und Fürsorge am Lebensende. Stellungnahme (xsd:string)
?:publicationType
  • techreport (xsd:string)
?:reference
?:sourceInfo
  • Bibsonomy (xsd:string)
?:studyGroup
  • ALLBUS (xsd:string)
?:tags
  • 2006 (xsd:string)
  • ALLBUS (xsd:string)
  • ALLBUS1990 (xsd:string)
  • ALLBUS2000 (xsd:string)
  • ALLBUS2002 (xsd:string)
  • ALLBUS_input2015 (xsd:string)
  • ALLBUS_pro (xsd:string)
  • ALLBUS_version30 (xsd:string)
  • FDZ_ALLBUS (xsd:string)
  • checked (xsd:string)
  • techreport (xsd:string)
rdf:type
?:uploadDate
  • 01.04.2015 (xsd:gyear)
?:url