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"Auf Antrag der Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des gesonderten identischen Antrags der Fraktion 'Die Linke' fasste der Deutsche Bundestag am 4. November 2008 den Beschluss, 'Den Kampf gegen Antisemitismus zu verstärken und jüdisches Leben in Deutschland weiter zu fördern'. Der Deutsche Bundestag forderte die Bundesregierung auf, ein Expertengremium aus Wissenschaftlern und Praktikern einzusetzen, das in regelmäßigen Abständen einen Bericht zum Antisemitismus in Deutschland erstellt [...]. Dieser Bericht des unabhängigen Expertenkreises erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, er ist eine erste Bestandsaufnahme, die den Fokus auf bestimmte Schwerpunkte legt und die Grundlage für mögliche spätere Berichte bilden soll. Dem Bericht ist eine vom Expertenkreis erarbeitete Antisemitismusdefinition vorangestellt. [...]. Die Begriffe Stereotyp, Klischee, Vorurteil und Ressentiment [...] markieren häufig Grauzonen, die je nach Kontext [...] unterschiedlich lesbar sind. Große Teile des Berichts behandeln eben diese Grauzone [...]. Demgegenüber stehen Äußerungen und Handlungen, die dem extremen politischen Umfeld zuzurechnen sind. Sie werden im zweiten Teil des Berichts (Bestandsaufnahme) in Bezug auf Rechtsextremismus, Linksextremismus und Islamismus behandelt [...]. Der dritte Teil des Berichts befasst sich mit Antisemitismus beziehungsweise antisemitischen Stereotypisierungen der pluralen Gesellschaft. [...] Im vierten Teil des Berichts geht es um die Frage, inwieweit gesellschaftlich und politisch relevante Institutionen [...] Präventionsmaßnahmen gegen Antisemitismus initiiert haben [...]. Im Anschluss [...] listet der Expertenkreis abschließend eine Reihe von Empfehlungen auf, die sich aus dieser ersten Bestandsaufnahme zum Stand des Antisemitismus in der Bundesrepublik ergeben haben." Neben zahlreichen anderen Umfragestudien stützt sich der Bericht auf die Daten der ALLBUS-Befragungen 1996 sowie 2006.
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