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In diesem Beitrag wird die Idee für ein Forschungshaben skizziert, das zum Zeitpunkt des Symposiums in Vorbereitung war. Die im Titel angedeutete ursprüngliche Ausrichtung auf transnationale Praktiken alleine, wurde im Prozess der Antragserstellung aufgegeben. Als zweiter Untersuchungsstrang wird der Umgang von Migrant*innen mit den Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie und ihr konkretes Gesundheitshandeln in dieser Situation aufgegriffen. Insgesamt ist über die Betroffenheit von Migrant*innen durch COVID-19 wenig bekannt–weder im Hinblick aufdie direkte Betroffenheit noch hinsichtlichderBetroffenheitdurch die Maßnahmen der unterschiedlichen Schutzverordnungenzur Eindämmung der Corona-Pandemie. Ein Aspekt der Anlass gibt, eine größere Betroffenheit einzelner Migrantengruppen anzunehmen, ergibt sich daraus, dass offensichtlich Gruppen mit geringerem sozioökonomischem Status häufiger an COVID 19 erkranken und insgesamt schwerere Krankheitsverläufe haben. Da sich einzelne Migrantengruppen in Deutschland sich durch einen unterdurchschnittlichen sozialen Status auszeichnen, ist auch hier eine höhere Krankheitslast zu erwarten. In den USA beispielsweisewerden Afro-Amerikaner (die insgesamt einen geringeren sozioökonomischen Status haben und von rassistischer Diskriminierung betroffen sind) häufiger wegen einer COVID-19 Erkrankung in einem Krankenhaus behandelt als der Rest der Bevölkerung (Bapuji et al., 2020; Randolph, 2020). In Deutschland weisen Gebietskörperschaften mit höherem sozioökonomischem Status insgesamtgeringere Erkrankungszahlen auf (Ehlert, 2020). Ganz konkret lassen sich hieraus allerdings keine belastbaren Schlussfolgerungen zur Situation der Migrant*innen in Deutschland ableiten. Öffentlich wahrgenommen wurden vor allem die Einschränkungen bei der Einreise von Saisonarbeitskräften und die Betroffenheit von temporären Migrant*innen in der Ernährungsbranche aufgrund ihrer prekären Lebensbedingungen. Teilweise wurden in der Presse einzelnen Migrantengruppen die Entstehung lokaler Ausbrüche von COVID-19 angelastet. Vor diesem Hintergrund ist die Kernidee des Vorhabens, an der Schnittstelle der beiden Themengebiete „Gesundheit von Migrant*innen“ und „Urbane Gesundheit“, die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie zu untersuchen. Der Antrag wurde zur Förderung bei der DFG im Rahmen der „Ausschreibung zur fachübergreifenden Erforschung von Epidemien und Pandemien anlässlich des Ausbruchs von SARS-CoV-2“ eingereicht.
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COVID-19 als Zäsur in transnationalen Lebensläufen?
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