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"Die Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklung der ausländerfeindlichen Einstellungen wie auch des rechtsextremen Wählerpotentials einem wellenartigen Verlauf folgt. Der Zenit dieser Entwicklung wird bei den Einstellungen Mitte der 90er Jahre erreicht. In den Wahlergebnissen spiegeln sich die gestiegenen Mobilisierungschancen rechtsextremer Parteien in Ostdeutschland aufgrund des Wahlzyklus erst zeitlich versetzt gegen Ende der 90er wider. Sowohl für die Einstellungen als auch für die Wahlen ist die sözioökonomische Unzufriedenheit in der ostdeutschen Bevölkerung relevant: So ist der Anteil derer, die Ausländer aus sozioökomischen Motiven ablehnen in Ostdeutschland doppelt so hoch wie in den alten Bundesländern. Die Wahlkampfstrategien der rechtsextremen Parteien wurden durch die kombinierte Thematisierung von sozialen Problemlagen und fremdenfeindlichen Orientierungen verstärkt auf die ostdeutsche Spezifik im ausländerfeindlichen Einstellungsmuster abgestimmt. Ausländerfeindliche Einstellungs- wie auch rechtsextreme Wählerpotentiale fallen in den einzelnen Bevölkerungssegmenten unterschiedlich aus. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil derer, die extrem ausländerfeindliche Einstellungen teilen, zu. Im Wahlverhalten zeigt sich jedoch ein entgegengesetzter Zusammenhang. Die rechtsextremen Parteien schneiden vor allem bei den Jungwählern überproportional ab. Während es im ausländerfeindlichen Einstellungspotential kaum Unterschiede nach den Geschlechtern gibt, zeigen Männer eine höhere Wahlneigung zugunsten rechtsextremer Parteien als Frauen. Für beide Aspekte gilt, dass zunehmende Bildung die Radikalisierbarkeit herabsetzt. Dieser Zusammenhang ist jedoch bei den Einstellungen stärker sichtbar als im Wahlverhalten. So sind die größten Anteile extrem ausländerfeindlich Eingestellter unter denen ohne Abschluss und den Volks- und Hauptschulabgängern zu finden. [...] Die Untersuchung der Einstellungen wurde mit Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS 1991-2000) durchgeführt. Für die Wahlanalyse [wurden] Daten der amtlichen Wahlstatistik und der Forschungsgruppe Wahlen (Politbarometer) benutzt."
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Aufgenommen: 22. Fassung, März 2008
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Einstellungen und Wahlen als Indikatoren der Fremdenfeindlichkeit - Empirische Analyse
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