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  • (oh) "Seit dem 19. Jahrhundert waren immer mehr Europäer davon überzeugt, dass es sich bei Religion um ein aussterbendes Phänomen handelt. Lange wurde ignoriert, dass Religion für Menschen fast überall auf der Welt weiterhin große Bedeutung besaß und sogar neu gewann. Nach Zuwanderung aus religiös geprägten Ländern, dem Zerfall des Kommunismus, dem Aufkommen des auch gewalttätigen Islamismus, entschieden religiös argumentierenden Politikern in den USA, aber auch nach Wellen von Papstbegeisterung und religiösen Jugendbewegungen steht auch Europa vor einer "Wiederkehr des Religiösen". Langsam erst beginnt der Kontinent zu verstehen, dass auch Fundamentalismus keine Erscheinung der Vergangenheit, sondern eine komplexe Antwort auf die Moderne ist." Vor diesem Hintergrund geht Blume in seinem Beitrag auf unterschiedliche Aspekte des Fundamentalismus ein. Neben der europäischen Geschichte des Fundamentalismus und der Entstehung des islamistischen Fundamentalismus in Europa sowie der Existenz des Fundamentalismus in anderen Religionen erörtert er auch die Stärken und Risiken bzw. Schwächen fundamentalistischer Gemeinschaften. Abschließend weist er auf die Gefahr des Extremismus hin, wobei er in diesem Zusammenhang den Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Glaubensbekenntnisse als eine wesentliche Aufgabe der politischen Bildung hervorhebt. Neben zahlreichen anderen Quellen greift Blume auch auf den ALLBUS (2002) zurück, mit dessen Hilfe er den Zusammenhang zwischen der Bethäufigkeit und der durchschnittlichen Kinderzahl untersucht. Dieser Zusammenhang soll laut Blume unter anderem die Annahme stützen, dass religiös aktive Menschen mehr Kinder als ihr säkulares Umfeld bekommen. Vor dem Hintergrund zunehmender wirtschaftlicher und kultureller Fortschritte verlieren Ehe und Kinder immer mehr an Selbstverständlichkeit. Demgegenüber bieten religiöse und fundamentalistische Gemeinschaften Familienmodelle an, in denen auf Basis hoher Verbindlichkeit (keine Sexualität vor oder außerhalb der Ehe, Ablehnung von Scheidung etc.) sowohl traditionelle Lebensentwürfe (Mann als Alleinverdiener) als auch Bildung und Teilzeitberufstätigkeit der Frauen akzeptiert werden. Paare werden somit zu Kindern ermutigt. (xsd:string)
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  • Aufgenommen: 23. Fassung, Februar 2009 (xsd:gyear)
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  • Religöse Identität und Fundamentalismus in Europa (xsd:string)
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  • In Deutschland und Europa. Identitätskonflikte in Europa, edited by Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg(3), 20-28, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, 2007 (xsd:string)
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