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  • "40 Jahre deutsche Teilung haben Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Die sozialistische Diktatur in der DDR trieb die Abwendung von Kirche, Gott und Glauben, die in Ostdeutschland schon vor dem Zweiten Weltkrieg verbreitet war, weiter voran. Auch die wichtige Rolle der Kirche in der Bürgerbewegung änderte nicht, dass Tausende aus einer der christlichen Kirchen austraten. Heute ist im Osten Deutschlands nur noch jeder Fünfte Mitglied der evangelischen oder katholischen Kirche. Die Austrittszahlen bleiben beständig hoch. Doch hat das auch Einfluss auf das soziale Verhalten und die gelebten Werte? Welche Folgen hat die verbreitete Konfessionslosigkeit für die Lebensentwürfe und Wertemuster der Menschen im Osten Deutschlands, insbesondere der Jugendlichen? Eine eindeutige Antwort kann es nicht geben, zu groß ist der Einfluss weiterer Faktoren wie Einkommensverteilung, Bildungsstand und Zukunftsperspektive auf diese Fragestellungen. Dennoch gibt es einige Indikatoren, die einen Hinweis darauf geben, inwieweit es einen Zusammenhang zwischen religiöser Bindung und sozialem Verhalten in Deutschland und insbesondere in Ostdeutschland gibt. Denn gerade wenn man die Datensätze vergleicht, offenbaren sich Hinweise auf solche Zusammenhänge. Die Datensammlung stellt dahingehend eine Metastudie dar, die all diese Indikatoren in einer Datensammlung zusammenfasst. Hierfür wurden alle großen Sozialstudien und insgesamt 1.250 Datensätze ausgewertet, die regionale Vergleiche auch auf kleinräumlicher Ebene erlauben, und auf die genannten Fragen hin untersucht. Hierzu gehörten unter anderem Datensätze aus dem Zensus 2011, aus der BBSR-Datenbank „INKAR", aus ALLBUS- und Shell-Studien sowie aus aktuellen Daten des Freiwilligensurveys und der Bertelsmann Stiftung. Die Auswertung der Daten orientierte sich dabei einerseits an einer möglichst hohen Aktualität und Validität sowie an möglichen Vergleichen mit der Zeit der Wiedervereinigung um 1990, um jeweils Anzeichen für eine gegenseitige Ost-West-Rückkopplung oder zeitliche Entwicklungen zu finden. Im Folgenden bieten die Vergleiche zwischen einzelnen Städten und Kreisen deutliche Hinweise auf die gefragten Zusammenhänge. Exemplarisch werden jeweils zwei Regionen verglichen, die in ihrer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur sowie, abgesehen von der deutschen Teilung, auch in ihrer Geschichte viele Gemeinsamkeiten teilen. Doch im Anteil der Konfessionslosen liegen sie jeweils weit auseinander, und damit auch in vielen anderen vergleichbaren Aspekten des sozialen Verhaltens."Die Daten des ALLBUS 1991 und 2012 werden als Vergleichsdaten für die Analyse verwendet. (xsd:string)
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  • Aufgenommen: 32. Fassung, März 2018 (xsd:gyear)
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  • Land ohne Glauben? Das Datendossier zur ARD-Themenwoche "Woran glaubst du?". Im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks (xsd:string)
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  • 10.10.2017 (xsd:gyear)
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